Dietikerinnen und Dietiker erfahren interessante Geschichten und spannende Hintergründe neu über einen eigenen Podcast.
Die Beiträge stehen ab sofort auf www.kulturdietikon.ch zur Verfügung.
Einige mögen sich an die Hörspiele erinnern, die Radio Beromünster früher jeweils sonntags sendete. Alltagsgeschichten, gesprochen von Sprecherinnen und Sprechern, oft untermalt mit Geräuschen, die die Szenen begleiteten. Wer nicht gerade vor dem Radio sass, hatte Pech: Einmal live ausgestrahlt, war das Hörspiel vorüber, höchstens bei einer Wiederholung kam man nochmals in den Genuss des Radio- dialogs. Oder den Hörern stand ein Tonbandgerät zur Verfügung und sie zeichneten die Sendung auf.
Radio Beromünster ist längst Geschichte, «Tonbändli» auch, ausser bei ein paar Nostalgikern und Hörspiele kommen wohl auch nicht mehr oft über UKW oder DAB ins Haus. Beiträge zum Hören und Se hen sind aber ganz und gar nicht aus der Mode gekommen. Nur heissen sie heute anders und stehen im Gegensatz zu früher immer und überall zur Verfügung. Der Begriff Podcast stammt einerseits von dem englischen Wort Broadcast ab (Rundfunk, Sendung) und steht andererseits in Verbindung mit dem Audiogerät und MP3-Player iPod von Apple. Hörbeiträge aus dem Internet – auch kombiniert mit Videos sind regelrecht Mode geworden. Es gibt sie auf allen möglichen Webseiten und Portalen, produziert von Radio- und Fernsehstationen, von privaten Anbietern oder von Firmen und Institutionen. Der grosse Vorteil ist ihre Verfügbarkeit, denn gehört und gesehen werden kann nach Lust und Laune , «on demand» lautet die neudeutsche Formulierung dafür.
Dass es in Dietikon einen Podcast gibt, ist der Idee von Irene Brioschi, städtische Kulturbeauftragte, geschuldet.
«Schon lange schwebte mir das Projekt vor, Interviews und Gespräche mit interessanten Menschen aus Dietikon aufzuzeichnen und zum Hören bereitzustellen. Es gibt soviel spannende Geschichten und Erfahrungen, es wäre schade, wenn diese nicht einem breiten Publikum präsentiert würden.»
Die Corona-Krise und der Lockdown haben die Umsetzung des Projekts noch beschleunigt. «Das erzwungene Zuhausesitzen war fürs ‹podcasten› ja geradezu prädestiniert», sagt Irene Brioschi.
Auf der Webseite www.kulturdietikon. ch gespeichert und zum download oder direkten Hören bereitgestellt sind die Beiträge ab kommenden Oktober. In der Folge wird monatlich ein 20 bis 30-minütiges Gespräch professionell aufgezeichnet. Gesprächsleiterin ist die Dietiker Journalistin und Autorin Helene Arnet. Die Themen sollen breit gefächert sein, genauso illuster die Wahl der Interviewpartner. «Wir sprechen nicht nur über Kultur, gesellschaftliche Themen, Gespräche über Wirtschaft oder Sport finden genauso Platz. Auch möchten wir Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Volksgruppen und Nationalitäten zu Wort kommen lassen. Dazu sind Podcasts bestens geeignet.»
Als erster Beitrag steht bereits ein Gespräch mit der Initiantin der Dietiker Podcasts bereit, Informationen zu den folgenden Interviewgästen und zur Produktion der Podcasts sind auf derselben Webseite zu finden.
Quelle: https://www.dietikerziitig.ch/Dietiker-Ziitig/
Ausgabe September 2020
